Dänische Winterträume: Vom J-Tag zum Weihnachtsbier

24. Oktober 2023
von
Lesezeit: 3 Minuten
weihnachtlich geschmückte Bar in Kopenhagen
istock.com/Andreas Rose

Dänemark, das Land des Hygge, der Fahrräder, der dänischen Königin und natürlich des berühmten dänischen Designs. Das Land von Hans Christian Andersen, von unendlichen Nordseestränden, dick belegtem Smörrebrod und buntem Lego. Dänemark ist ein Ort mit einer faszinierenden Geschichte, freundlichen Menschen und gemütlichen Cafés, der Wärme und Wohlbehagen ausstrahlt, insbesondere wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden. Heute folgen wir aber einer anderen, wohl eher unbekannteren dänischen Tradition – dem J-Tag.
In Dänemark ist der „J-Tag“, der Tag der leuchtenden Augen, Heiterkeit und ausgelassener Weihnachtsstimmung. Denn seit 1990 stellen die dänischen Brauereien stets am ersten Freitag im November mit allerlei Tam-Dam ihr Weihnachtsbier vor.

Heute, umgeben von dem warmen Duft von Malz und Gewürzen, lassen wir die Erinnerungen an unseren erlebnisreichen J-Tag in Dänemark wieder aufleben, während wir an diesem trüben Oktober-Tag unsere kleine Braustube aufschließen um unser eigenes Weihnachtsbier zu brauen. Wir verweben unsere Eindrücke und Gefühle des J-Tags von damals mit der Handwerkskunst des Bierbrauens.

Das Maischen hat bereits begonnen, und der süße Duft von Malz mischt sich in der frischen Herbstluft mit dem frischen Wind. Wir tauschen Geschichten und lachen aus, genau wie am J-Tag, als wir durch die belebten Straßen von Kopenhagen schlenderten, eingehüllt in warme Mäntel.

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Ein erster Blick in das Herz unseres Weihnachtsbieres: Das geschrotete Malz

Das tiefgoldene Gebräu, in dem sich die sanften Farben des Wassers und des Malzes vermischen, quackert lebhaft in unserem Sudkessel. Unsere Nasen atmen die Vielfalt der Aromen: Es ist ein süßes, herzhaftes Aroma von frisch gebackenem Brot, das von Nüssen und Karamell durchzogen ist und uns in die festlich dekorierten Straßen von Kopenhagen zurückführt.

Die Düfte und Farben werden intensiver, wenn als das Maischekochen beginnt und die Hitze steigt. Der Duft von Malz schwebt kräftiger durch die Luft und die karamellisierten Noten werden reicher. Wir fühlen uns als Teil eines sich ständig verändernden Gemäldes, in dem die goldenen und bernsteinfarbenen Töne des Gebräus ein ständiger Tanz von Licht und Schatten sind.

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Ein Blick in den Sudkessel – die goldene Würze

In unserem Bier vereinen wir traditionelle Zutaten, Hopfen und Malz, mit einigen weihnachtlichen Noten – eine Verbindung zwischen Altbewährtem und festlich Neuem. Das traditionelle Malz das einen warmen, vollmundigen Geschmack mit sich bringt, schlägt im Herzen unseres Bieres. Es wird mit einem Hauch von Röstmalz kombiniert, was den Tiefen und Nuancen unseres Gebräus zusätzliche Komplexität und Röstigkeit verleiht. Ein kräuterig-herber Hopfen fügt dem Bier eine ausgeglichene Bitterkeit und erdige, harzige Noten hinzu, die mit den malzigen Untertönen tanzen. Dieser Hopfen ergänzt die Süße des Malzes und die würzigen Aromen, die unser Weihnachtsbier zu etwas Besonderem machen.

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Von der Wurzel bis zum Bierglas: Süßholz bringt die Magie des Weihnachtsfestes zum Leben

Die zusätzlichen Gewürze wie Fichtennadeln, Zimt und Süßholzwurzel sind jedoch die wahren Helden unseres Weihnachtsbieres. Eine Erinnerung an verschneite Wälder und knisternde Kaminfeuer wird durch den Duft von Fichtennadeln geweckt. Die Süße und Wärme des Zimts erinnern an Weihnachtsplätzchen und festliche Desserts. Die Süßholzwurzel fügt auch eine milde Süße und eine gewisse Würze hinzu, ein geheimnisvoller Unterton, der das Geschmacksprofil abrunden.

Jede Zutat, jede Note und jeder Geruch unseres Bieres spiegelt die fröhliche Atmosphäre des J-Tags wider, ein flüssiges Gedicht der dänischen Weihnachtsfreude und der Gemeinschaftswärme. Unwillkürlich schließen sich die Augen, um den Moment und die Erinnerung vollständig festzuhalten. Es ist eine Rückkehr zu einer Nacht, als die Sterne heller schienen und die Herzen leichter waren.

Während wir uns von dem köstlichen Duft unseres kochenden Biers umhüllen lassen, sehen wir vor unserem inneren Auge wieder die tanzenden Lichter, hören das Gelächter und spüren die festliche Freude des J-Tags in Dänemark.

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Ab jetzt – reifen lassen! Das Weihnachtsbier ist eingebraut.

Unser Abenteuer im Braukessel – es ist nicht nur unser Hobby, es ist in diesem Jahr auch eine liebevolle Reise durch die dänische Weihnachtstradition und die „Hygge“. Unser selbstgebrautes Weihnachtsbier zelebriert den J-Tag, das Julebryg und die dänischen Brauereien, die dieses saisonale Fest zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Mit vollen Gläsern und dankbaren Herzen stoßen wir an auf die bevorstehende, magische Adventszeit, auf Dänemarks warmherzige Gastfreundschaft und auf gemeinsame, glückselige Momente der Freude und der Gemeinschaft. Skål!

Sebastian

Reise-Enthusiast. UX Professional. Vater.

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Wir lieben es zu reisen, neue Orte zu entdecken und die verschiedenen Facetten der Welt kennenzulernen. Gemeinsam mit unseren beiden Töchtern sind wir ständig auf der Suche nach neuen Abenteuern, ob in unserer fränkischen Heimat, im Alltag oder in weiter Ferne.

Auch wenn wir als gebürtige Franken das Reisen mehr lieben, als Sauerkraut - so beschreiben wir hier unsere Erlebnisse, wenn "Krauts Vermutlich vom Sauerkraut abgeleitet, das als typisch deutsches Nationalgericht angesehen wird, ist der Begriff Kraut im Englischen eine meist stereotypisierende Bezeichnung für einen Deutschen. " die Welt bereisen.

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